• 14-NOV-2019

  • Zürich-Flughafen

SWISS Kunden können alternativen Treibstoff kaufen

SWISS Kunden können alternativen Treibstoff kaufen
SWISS baut die Möglichkeiten der CO2-Kompensation aus und integriert das „Compensaid“-Angebot des Lufthansa Innovation Hubs in ihr Buchungsportal. Neu haben SWISS Kunden die Möglichkeit, die CO2-Emissionen durch den Kauf von nachhaltigem, alternativem Treibstoff zu verringern. Weiterhin können die Emissionen über den langjährigen Partner myclimate durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensiert werden. Mit der „Compensaid“-Plattform haben Kunden die Wahl, über welchen Ansatz und in welcher Kombination sie die CO2-Emissionen ihrer Flugreise reduzieren möchten.
 
Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase wird die vom Lufthansa Innovation Hub entwickelte Plattform „Compensaid“ die zentrale Kompensationsplattform von SWISS und Lufthansa. Ab sofort finden SWISS Kunden „Compensaid“ direkt im Buchungsportal auf SWISS.COM. Damit haben sie die Möglichkeit, die bei ihrer Flugreise entstehenden CO2-Emissionen mit nachhaltigen alternativen Kraftstoffen zu reduzieren und sie gleichzeitig oder alternativ durch Investitionen in hochwertige Klimaschutzprojekte der Schweizer Klimaschutzstiftung myclimate zu kompensieren.
„Der Einsatz von synthetischem Treibstoff ist eine der vielversprechendsten Optionen, um langfristig klimaneutral zu fliegen“, so Thomas Klühr, Chief Executive Officer von SWISS. „Ich freue mich, dass wir mit Compensaid als weltweit erster Onlineplattform dieser Art den Einsatz von alternativem Treibstoff im Luftverkehr weiter vorantreiben können.“
Eine industrieweite Nutzung des sogenannten Sustainable Aviation Fuel (SAF) scheitert bislang an der verfügbaren Menge und den hohen Kosten des alternativen Treibstoffes, da bislang nur wenige Raffinerien weltweit in der Lage sind, SAF zertifiziert und in ausreichenden Mengen zu produzieren.
 
„Compensaid“ arbeitet eng mit Partner myclimate zusammen
„Compensaid“ setzt sich aus zwei Elementen zusammen: Einerseits können die Kunden fossiles Kerosin durch SAF ersetzen. Dafür berechnet die Plattform die Preisdifferenz zwischen SAF und fossilem Kerosin. Kunden zahlen den Aufpreis für den alternativen Kraftstoff. Das Fuel Management der Lufthansa Group speist das SAF innerhalb von sechs Monaten in den Flugbetrieb ein.
Weiterhin können Reisende die Emissionen über die Schweizer Stiftung myclimate, die bereits seit 2007 Partner der Lufthansa Group für wirksamen Klimaschutz ist, durch die Unterstützung von hochwertigen Klimaschutzprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern kompensieren. Mit der Plattform „Compensaid“ haben SWISS Kunden die Wahl, über welchen Ansatz und in welcher Kombination sie die CO2-Emissionen ihrer Flugreise reduzieren möchten. „Um die globalen CO2-Emissionen zu reduzieren, braucht es Massnahmen auf verschiedenen Ebenen. Wir begrüssen daher, dass SWISS Kunden zukünftig neben der freiwilligen Emissionskompensation neu auch einen Beitrag zur Reduktion der Flugemissionen direkt an der Quelle leisten können”, sagt Kai Landwehr, Mediensprecher bei myclimate.
 
SWISS arbeitet kontinuierlich an Reduktion von CO2-Emissionen
SWISS bekennt sich seit Jahren zu einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Unternehmenspolitik und engagiert sich mit Nachdruck dafür, die Umweltauswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf ein unvermeidbares Mass zu begrenzen. Neben einer umfassenden Flottenmodernisierung und der Nutzung von technologischen Innovationen stehen die kontinuierliche Verbesserung der Treibstoffeffizienz sowie optimierte Verfahren in der Luft und am Boden im Vordergrund. „SWISS investiert über 8 Milliarden Franken in einer Dekade in moderne, treibstoffeffiziente Flugzeuge und besitzt eine der jüngsten und damit effizientesten Flotten in Europa”, so Klühr. „In den letzten 15 Jahren hat SWISS den CO2-Ausstoss pro 100 Passagierkilometer um fast 30% gesenkt”. Dedizierte Teams arbeiten im täglichen Betrieb daran, den Flugverkehr von SWISS noch effizienter zu gestalten.
Zudem unterstützt SWISS das globale Klimaschutzinstrument der UN-Organisation ICAO für die internationale Luftfahrt namens CORSIA. Mit CORSIA wird die internationale Luftfahrt ab 2020 ihre zusätzlichen CO2-Emissionen kompensieren müssen. Somit wird die internationale Luftfahrt ab 2020 CO2-neutral wachsen. CORSIA wurde 2016 von den 192 ICAO-Mitgliedsstaaten einstimmig verabschiedet und gilt als historische Errungenschaft. Einmal etabliert, wird das System die Basis für weitere, global orchestrierte, effektive Massnahmen im Luftverkehr bilden. Zusätzlich wird der Luftverkehr ab der Schweiz neu unter dem Europäischen Emissionshandelssystem eingebunden, unter dem das CO2-Guthaben ab 2021 jährlich abgesenkt wird.