• 16-SEP-2022

  • Zürich-Flughafen

Verbessertes Angebot von SWISS für Cockpit-Gesamtarbeitsvertrag von Pilotenverband abgelehnt

Verbessertes Angebot von SWISS für Cockpit-Gesamtarbeitsvertrag von Pilotenverband abgelehnt

SWISS hat dem Pilotenverband Aeropers ein um über CHF 60 Millionen verbessertes Angebot für einen Cockpit-Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterbreitet. Der Vorstand von Aeropers hat dieses als ungenügend zurückgewiesen und seinerseits Forderungen im Umfang von über CHF 200 Millionen gestellt. SWISS steht für weitere Verhandlungen zur Verfügung.

Ende August haben die Mitglieder des Pilotenverbandes Aeropers den neuen Cockpit-Gesamtarbeitsvertrag GAV2022 abgelehnt. Seitdem stehen Swiss International Air Lines (SWISS) und Aeropers in Verhandlungen über Anpassungen des GAV2022. SWISS hat dem Pilotenverband vergangenen Dienstag ein nachgebessertes Angebot unterbreitet. Dieses beinhaltete unter anderem:

  • Massnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Wert von rund CHF 30 Millionen über die Vertragslaufzeit von vier Jahren
  • Angebot zur teilweisen Umlagerung der variablen Lohnkomponenten in den Fixlohn oder alternativ die Erhöhung der variablen Lohnkomponenten bei einer adj. EBIT Marge zwischen 6 und 12 Prozent
  • Erhöhung der Gesamtvergütung der Pilot:innen in Abhängigkeit vom Dienstjahr um jährlich zwischen CHF 3'000 und 9'000 (inklusive variabler Vergütung und Pensionskasse). Diese Massnahme trägt auch der fortschreitenden Teuerung Rechnung.

Nachbesserungen im Wert von über CHF 60 Millionen abgelehnt

In Summe haben die von SWISS angebotenen Verbesserungen über die Vertragslaufzeit in Abhängigkeit des Geschäftsgangs einen Wert von über CHF 60 Millionen gegenüber dem abgelehnten GAV2022. Auch gegenüber dem letzten Gesamtarbeitsvertrag aus dem Jahr 2018 stellt dieses Angebot eine deutliche Verbesserung dar. Dies trotz der durch die Corona-Pandemie gestiegenen Schuldenlast und der unsicheren Weltwirtschaftslage.

Demgegenüber würden die Forderungen von Aeropers über die vereinbarte Vertragslaufzeit von vier Jahren die Cockpitpersonalkosten von rund CHF 1 Milliarde um total über CHF 200 Millionen erhöhen. SWISS bedauert die Ablehnung durch den Aeropers-Vorstand und verfolgt nach wie vor das Ziel, einen neuen Gesamtarbeitsvertrag im Sinne ihrer Pilot:innen und des gesamten Unternehmens abzuschliessen und steht für weitere Verhandlungen zur Verfügung.